Neuer Syrien-Beauftragter der UNO in Moskau

Der neue Syrien-Beauftragte der Vereinten Nationen, Geir Pedersen, sieht Russland in einer Schlüsselrolle für eine Beendigung des Krieges in Syrien. Russland und die UNO sollten kooperieren, „um einen politischen Prozess in Gang zu bringen“, sagte der norwegische Diplomat heute bei seinem Antrittsbesuch in Moskau.

Er traf dort mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammen. Vorher hatte er Syrien und Saudi-Arabien besucht.

Russland lobt Pedersens Vorgänger

Lawrow würdigte die Arbeit, die Pedersens Vorgänger Staffan de Mistura als UNO-Beauftragter geleistet habe. Darauf solle aufgebaut werden, sagte er russischen Agenturberichten zufolge. Es komme nun darauf an, syrischen Flüchtlingen die Heimkehr zu ermöglichen.

Russland unterstützt den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad militärisch und ist deshalb ein wichtiger Machtfaktor in dem Krieg. Mit dem Iran und der Türkei arbeitet Moskau im Astana-Format zusammen, um die Lage in Syrien zu beruhigen. Als Vetomacht im UNO-Sicherheitsrat hat Russland auch großen Einfluss auf die Friedensbemühungen der Vereinten Nationen.