Benzinexplosion in Mexiko: Zahl der Toten auf 89 gestiegen

Die verheerende Explosion einer Benzinleitung in Mexiko hat nach neuen Erkenntnissen 89 Menschen das Leben gekostet. 51 Verletzte würden noch in Krankenhäusern behandelt, teilte der mexikanische Gesundheitsminister Jorge Alcocer heute in einer Pressekonferenz mit.

Soldaten vor der brennenden Pipeline
APA/AFP/Secretaria de Defensa Nacional

Drei minderjährige Verletzte seien in ein Krankenhaus im US-Staat Texas gebracht worden, das auf Verbrennungen spezialisiert sei, erklärte Alcocer. Nahe der Pipeline im Bundesstaat Hidalgo hatten sich zum Zeitpunkt der Explosion am Freitag nach Medienberichten mehrere hundert Menschen befunden.

Benzindiebstahl wahrscheinlich

An der Leitung in der Stadt Tlahuelilpan war zuvor ein Leck entstanden, Anrainer wollten sich das zunutze machen und Benzin in Kübeln und Kanistern mitnehmen. Berichten zufolge schlugen die Flammen nach der Explosion bis zu 20 Meter hoch. Der Boden rund um die Pipeline wurde verkohlt.

Die Bevölkerung müsse besser über die Risiken des Benzindiebstahls aufgeklärt werden, sagte Hidalgos Gouverneur Omar Fayad. Den Menschen müsse klargemacht werden, dass sie sich von einem Leck fernhalten und es melden müssen.