US-Flughäfen: „Shutdown“ beeinträchtigt Sicherheitspersonal

Wegen des „Shutdown“ in den USA bleiben immer mehr Angehörige des Sicherheitspersonals an Flughäfen der Arbeit fern. Die Transportsicherheitsbehörde (TSA) teilte heute mit, am Vortag seien zehn Prozent des Personals außerplanmäßig nicht zum Dienst erschienen – mehr als dreimal so viele wie vor einem Jahr (3,1 Prozent).

„Viele Angestellte berichten, dass sie wegen finanzieller Einschränkungen nicht zur Arbeit kommen können.“ Die Wartezeiten an den Kontrollstellen lägen an den meisten wichtigen Flughäfen in den USA aber weiterhin im normalen Rahmen von bis zu 30 Minuten.

Die TSA gehört zu den Behörden, deren Finanzierung wegen des Haushaltsstreits zwischen US-Präsident Donald Trump und den Demokraten ausgelaufen ist. Das Sicherheitspersonal an Flughäfen arbeitet seit mehr als vier Wochen ohne Lohn. Die Bediensteten gehören zu den Bundesangestellten in den USA, deren Einkommen vergleichsweise gering ist. In den vergangenen Tagen hatte die Abwesenheitsrate beim Sicherheitspersonal nach TSA-Angaben noch deutlich unter zehn Prozent gelegen. Die „Washington Post“ sprach heute von einem Rekordwert.

Medien: Bedienstete in Alltag eingeschränkt

Rund 800.000 Staatsbedienstete in den USA sind wegen des Stillstands von Teilen der Regierung im Zwangsurlaub oder müssen ohne Bezahlung arbeiten. Letzteres betrifft jene Bundesangestellten, deren Arbeit als „essenziell“ eingestuft wird, damit das öffentliche Leben nicht zum Erliegen kommt – also beispielsweise das Sicherheitspersonal an Flughäfen.

US-Medien berichteten, dass manche der betroffenen Staatsbediensteten gezwungen sind, sich nach einem anderen Einkommen umzusehen oder sich an Tafeln mit kostenlosen Lebensmitteln zu versorgen.

Die TSA teilte mit, an den Flughäfen in Minneapolis und New Orleans hätten die durchschnittlichen Wartezeiten an den Kontrollstellen teilweise mit 35 beziehungsweise 45 Minuten über dem normalen Rahmen von bis zu einer halben Stunde gelegen.