Bericht: Kommission halbiert Wachstumsprognose für Italien

Die EU-Kommission wird laut einem Zeitungsbericht ihre Wachstumsprognose für Italien deutlich senken. Sie erwarte für 2019 jetzt nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent statt der bisher geschätzten 1,2 Prozent, berichtete heute die italienische Zeitung „La Repubblica“ (Dienstag-Ausgabe).

Damit würde die Brüsseler Behörde der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) folgen. Die EU-Kommission wird ihre neue Vorhersage voraussichtlich am 7. Februar veröffentlichen.

Italien hatte sich im vergangenen Jahr wegen des Schuldenkurses der neuen Regierung aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und rechter Lega heftig mit der EU-Kommission gestritten. Beide Seiten einigten sich erst nach zähen Verhandlungen auf einen Kompromiss. Das Land sitzt auf einem Schuldenberg von rund 131 Prozent der Wirtschaftsleistung. Von allen Euro-Ländern hat nur Griechenland eine höhere Quote.