Avocadokonsum in Europa förmlich explodiert

Der Avocadokonsum in Europa ist von 2016 bis 2018 um 65 Prozent auf rund 650.000 Tonnen gestiegen, wie der Welt-Avocado-Verband (WAO) gestern bei der Veröffentlichung der neuen Gastronomie-Bibel Guide Michelin mitteilte. In den USA gehe der Konsum nach einem Rückgang 2017 auch wieder nach oben. 2018 seien dort 1,1 Millionen Tonnen verzehrt worden.

„Das hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagte WAO-Präsident Xavier Equihua in Paris. Anbauländer wie Südafrika, Chile und Peru hätten ihre Exporte noch weiter gesteigert, auch dank „Rekordernten“.

Frankreich ist die Nummer eins in Europa, was den Avocado-Verzehr betrifft. In Paris verzehrt im Schnitt jeder Einwohner bzw. jede Einwohnerin im Jahr 2,8 Kilogramm davon. Equihua erwartet, dass der Absatz weiter steigt, um etwa 35 Prozent in diesem Jahr in Europa.

Avocados sind beliebt, weil sie ungesättigte Fette und viele Vitamine enthalten. Die Pflanze braucht allerdings sehr viel Wasser, weshalb der Anbau zusehends kritisiert wird.