Einigung nach Streiks auf deutschen Flughäfen

Für Flugreisende ist die Streikgefahr bis auf weiteres gebannt. Für das Sicherheitspersonal auf den deutschen Flughäfen haben sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft ver.di in der Nacht auf einen Tarifkompromiss verständigt. Das sagte eine Ver.di-Sprecherin der dpa nach mehrstündigen Verhandlungen. Details zu der Einigung sollen am Vormittag bekanntgegeben werden.

Warnstreik am Flughafen Schönefeld
APA/dpa/Bernd Settnik

Nach einem Monat Pause und mehreren Warnstreiks hatten sich ver.di und der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) gestern zur fünften Verhandlungsrunde getroffen. Die Gewerkschaft verlangte deutlich mehr Geld für das Sicherheitspersonal. So sollte der Stundenlohn für die Mitarbeiter an der Passagierkontrolle von etwa 17 Euro auf 20 Euro steigen. An die Stelle regionaler Tarifverträge sollte ein deutschlandweiter Abschluss treten.

Vor allem der jüngste Warnstreik am 15. Jänner auf dem größten deutschen Flughafen in Frankfurt und sieben anderen Airports hatte den Luftverkehr schwer getroffen. Hunderte Flüge fielen aus, schätzungsweise 200.000 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten. Zuvor hatte es bereits am 10. Jänner Warnstreiks in Köln/Bonn, Düsseldorf und Stuttgart gegeben sowie am 7. Jänner in Berlin.