Van der Bellen traf Steinmeier in Liechtenstein

Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist heute in Vaduz mit seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier zusammengekommen. Beide Staatsoberhäupter hatten am Vortag an der Jubiläumsfeier zu 300 Jahren des Fürstentums Liechtenstein teilgenommen. Sie sprachen über aktuelle politische Fragen wie die EU-Wahl, den Brexit und Nahost.

Das Gespräch habe in „entspannter und guter Atmosphäre“ stattgefunden, sagte der Sprecher Van der Bellens, Reinhard Pickl-Herk. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein hatte bei den Feierlichkeiten in Schaan vor rund 450 Gästen gestern Abend auf „sehr glückliche 300 Jahre“ zurückgeblickt. Liechtenstein sei es noch nie so gut gegangen wie heute.

Erbprinz hob Vorteile von Monarchien hervor

Im Interview mit den „Vorarlberger Nachrichten“ (Mittwoch-Ausgabe) hob das geschäftsführende Staatsoberhaupt die Vorteile von Monarchien hervor. „Es gibt da kein Ablaufdatum. Die Stärken einer Monarchie sind ihre Kontinuität, Stabilität und eine langfristige politische Ausrichtung. Es ist für das Staatsoberhaupt einer Monarchie, das sich nicht alle vier Jahre einer Wiederwahl stellen muss, einfacher, eine neutrale, vermittelnde Rolle zwischen den Parteien einzunehmen, sich für Minderheiten einzusetzen und Themen immer wieder aufs Tapet zu bringen, die für die langfristige Entwicklung wichtig sind.“