Sea-Watch-Flüchtlinge können bald an Land

Im Streit über die Aufnahme der Menschen an Bord des Rettungsschiffs „Sea-Watch 3“ hat die italienische Regierung eine Einigung mit sechs europäischen Staaten erzielt. Das Schiff, das tagelang vor der sizilianischen Stadt Syracus blockiert war, wollte daraufhin die Fahrt in Richtung Catania aufnehmen, wo die Menschen landen sollen. Italienischen Medienberichten habe sich die Fahrt Richtung Catania allerdings wegen eines Motorschadens verzögert.

In Catania befindet sich unter anderem eine Einrichtung für geflüchtete Jugendliche. In dieser sollen die 13 Minderjährigen an Bord des Schiffes untergebracht werden, verlautete aus dem Innenministerium in Rom.

Migranten an Bord der Sea Watch 3
AP/Salvatore Cavalli

„Jetzt sind wir sieben Länder“, sagte Regierungschef Giuseppe Conte zuvor vor Journalisten in Mailand. Die 47 Personen auf dem Schiff könnten „in den kommenden Stunden“ in Italien an Land gehen. Bei den Ländern, die sich zu einer Aufnahme bereiterklärt hatten, handelt es sich um Luxemburg, Deutschland, Malta, Frankreich, Portugal, Rumänien und Italien.

Der italienische Innenminister Matteo Salvini begrüßte die Einigung zur Umverteilung. „Endlich setzt sich Europa in Bewegung. Das bedeutet, dass unsere Linie zu Resultaten führt“, so Salvini.