Kommission will nachhaltigeres Europa bis 2030

Die EU-Kommission will ein nachhaltigeres Europa bis 2030 und hat heute ein Strategiepapier dazu präsentiert. Der Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermans erklärte, es gehe um eine Vorreiterrolle der Europäischen Union. Vizepräsident Jyrki Katainen bezeichnete die Nachhaltigkeit als Teil der europäischen DNA.

In dem Dokument werden die vielfältigen Herausforderungen bewertet und mögliche Zukunftsszenarien dargestellt. Katainen meinte, es gebe keinen Planeten B, deshalb brauche man dafür auch einen Plan B. Der Schwerpunkt in dem Reflexionspapier liegt auf den wichtigsten politischen Grundlagen für eine Nachhaltigkeitswende. Dazu gehören der Übergang von der linearen zur Kreislaufwirtschaft, die Korrektur der Ungleichgewichte in den Lebensmittelsystemen, die zukunftssichere Gestaltung der Energieversorgung, der Gebäude und der Mobilität.

Katainen glaubt an künstliche Intelligenz

Eine übergreifende EU-Strategie für nachhaltige Entwicklung solle als Richtschnur für alle Maßnahmen der EU und ihrer Staaten dienen, hieß es. Katainen sieht in Nachhaltigkeit eine große Chance. Es gehe nicht darum, den Lebensstandard zu reduzieren, sondern klügere Maßnahme für die Ressourcen zu treffen, sagte er. Wesentlich sei auch die Investition in Bildung, vor allem auch in Berufsbildung.

Es sei vielleicht attraktiver, in Autobahnen zu investieren, aber besser sei die Stärkung des Humankapitals, so Katainen. Digitalisierung und künstliche Intelligenz seien Meilensteine der künftigen Entwicklung. Mit neuen Technologien wie der künstlichen Intelligenz könnte die Klimaneutralität erleichtert und dafür gesorgt werden, „dass wir unseren Planeten in einem besseren Zustand an unsere Kinder weitergeben“, sagte der Kommissionsvize.