Fusion der Krankenkassen kostete heuer 10,5 Mio.

Allein die Fusion der Sozialversicherungsanstalten der gewerblichen Wirtschaft (SVA) und jene der Bauern (SVB) wird heuer 10,5 Millionen Euro kosten. Ein entsprechender Rahmen wurde für externe Hilfe veranschlagt, berichtete der „Standard“ online. Die SVA zahlte laut Bericht 70 Prozent, die SVB 30 Prozent.

Wie hoch die Kosten in den folgenden Jahren sein werden, sei noch nicht klar. Die SVA rechnet damit, dass fünf bis sieben Jahre bis zur „vollständigen Integration“ vergehen werden, so die Zeitung weiter.

Als Beratungsunternehmen soll vor allem Accenture zum Zug kommen. SVA-Generaldirektor Hans Aubauer war bis Ende 2014 Geschäftsführer der Tochtergesellschaften Accenture GmbH und Accenture Technology Solutions GmbH. Accenture hatte bereits 2015 den Auftrag für die Strategie „SVA 2020“ erhalten, die immer noch läuft.

Eine Sprecherin der SVA begründete die anfallenden Kosten gegenüber der Zeitung damit, dass die Fusion eine „Sondersituation, die Zusatzmaßnahmen und -ressourcen erfordert“, sei. Bei einer derartigen Größenordnung sei es „unvermeidbar“, externe Berater an Bord zu holen. Man bekomme zudem nicht nur von Accenture, sondern auch von anderen „spezialisierten Beratungsunternehmen“ Unterstützung. Langfristig würden sich durch den Prozess jedenfalls Einsparungen ergeben.