Freihandelsabkommen mit Japan tritt in Kraft

Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan (JEFTA) tritt heute in Kraft. Das EU-Parlament hatte den Abschluss des Economic Partnership Agreement (EPA) Mitte Dezember endgültig besiegelt. Durch EPA, wie das Abkommen offiziell heißt, entsteht eine gewaltige Freihandelszone zwischen der EU und Japan, die zusammen rund ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung ausmachen.

Fast alle Zölle auf Produkte der beiden Wirtschaftsräume fallen durch das Abkommen weg. Die EU-Kommission beziffert die Einsparungen für EU-Exporteure durch EPA auf jährlich rund eine Milliarde Euro. Brüssel erwartet zudem einen deutlichen Anstieg der Exporte.

Während Wirtschafts- und Industrieverbände das Abkommen ausdrücklich begrüßen, warnen Globalisierungskritiker, Grüne und linke Politiker allerdings immer wieder vor einer Absenkung von Umwelt- und Verbraucherschutzstandards durch die neue Freihandelszone.