Gabalier: „Bin weder homophob noch frauenfeindlich“

Morgen erhält Andreas Gabalier offiziell aus den Händen von Altrocker Peter Kraus den Valentin-Orden der Münchener Faschingsgesellschaft Narrhalla. Kurz zuvor geht der 34-Jährige angesichts der aufgewallten Kritik im Interview mit dem „Kurier“ (Samstag-Ausgabe) in die Offensive: „Ich bin weder homophob noch frauenfeindlich und auch nicht rechtspopulistisch unterwegs.“

Andreas Gabalier
APA/Herbert Pfarrhofer

„Bin einfach einigen zu groß geworden“

„Ich glaube, ich bin einfach einigen zu groß geworden. Mein Erfolg hat eine Dimension bekommen, den es bisher in Österreich noch nicht gab“, sagte der Steirer zur Kritik. Die käme von einer kleinen Minderheit, die sich weder mit seiner Person noch seinen Liedtexten auseinandersetze: „Glauben die wirklich, dass ich so dumm bin, dass ich mir diesen Erfolg mit irgendeinem dieser Vorwürfe selbst in den Boden scharren würde?“

Er sehe sich auf der richtigen Seite, denn obgleich seit Jahren auf ihn eingehackt werde, fülle er die Stadien: „Also treffe ich sehr wohl den Nerv der Menschen. Offenbar sind die Menschen am Land noch halbwegs bodenständig und normal – obwohl ich mich schon gar nicht mehr traue, dieses Wort in den Mund zu nehmen.“

„Die selbst ernannten Toleranten sind oft intolerant“

„Die selbst ernannten Toleranten sind oft intolerant“, sagte er und attackierte diejenigen, die ihn kritisierten: „Wenn jeder so tolerant und fleißig wäre wie ich, dann hätten wir keine Probleme innerhalb unserer Gesellschaft (…). Ich habe mit keiner Gruppierung ein Problem. Ich mache einfach mein Ding. Wie krank muss man sein, wenn man in allem etwas sucht, wo nichts da ist.“