New Yorker Museum of Modern Art schließt vier Monate

Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York wird von Mitte Juni bis Mitte Oktober geschlossen sein. Grund sind eine Renovierung, Umgestaltung und Erweiterung des berühmten Kunstmuseums, das für viele Touristen und Touristinnen zum Pflichtprogramm zählt. Im Rahmen des Umbaus soll das Haus um gut 3.700 Quadratmeter Ausstellungsfläche vergrößert werden, teilte das Museum heute mit.

Ziel der 400 Millionen Dollar (etwa 350 Mio. Euro) teuren Arbeiten ist auch ein neuer Ansatz dafür, wie moderne und zeitgenössische Kunst dem Publikum präsentiert wird. So ist das MoMA zwar besonders bekannt für Gemälde von Vincent van Gogh, Salvador Dali und Andy Warhol, befasst sich zunehmend aber auch mit Design, Fotografie, Film und Performance-Kunst. Nach dem neuen Konzept soll zudem verstärkt Kunst von Frauen, Latinos, Asiaten und Afroamerikanern gezeigt werden.

Raum für Liveprogramm geplant

„Der tatsächliche Wert dieser Erweiterung ist nicht nur mehr Fläche, sondern Fläche, mit der wir die Erfahrung von Kunst im Museum neu denken können“, sagte Direktor Glenn Lowry der Mitteilung zufolge. Einen chronologischen Zusammenhang soll es über mehrere der insgesamt fünf Stockwerke weiterhin geben, zugleich aber etwa auch spezielle Bereiche zu einzelnen künstlerischen Medien. Im Herzen des Museums soll ein Raum für Liveprogramm und experimentelle Kunst entstehen.

Das MoMA schließt ab 16. Juni und soll am 21. Oktober wieder öffnen. Geplant sind dann unter anderem Ausstellungen über Kunst in Lateinamerika und eine Ausstellung in Kooperation mit dem Studio Museum in Harlem, wo lange Zeit vorwiegend Afroamerikaner und Afroamerikanerinnen lebten.