Roter Teppich für Neeson-Film abgesagt

Kein Roter-Teppich-Empfang für Liam Neeson nach Rassismuskontroverse: Kurz vor der Premiere des neuen Neeson-Films „Cold Pursuit“ gestern Abend in New York ist der geplante Empfang für das Filmteam auf dem roten Teppich abgesagt worden, wie US-Medien berichteten.

Der Actionfilm werde in dem Kino am New Yorker Lincoln Square aber gezeigt, hieß es. Der britisch-amerikanische Schauspieler war tags zuvor durch ein „Independent“-Interview in die Schlagzeilen geraten. Darin offenbarte er früher gehegte Rachegelüste, nachdem eine ihm nahestehende Frau erzählt habe, sie sei von einem Schwarzen vergewaltigt worden.

„Bin kein Rassist“

Am Dienstag wies Neeson Vorwürfe zurück, er habe rassistisches Verhalten gezeigt, als er vor fast 40 Jahren Rache für eine Freundin nehmen wollte. „Ich bin kein Rassist“, sagte Neeson („Schindlers Liste“) im US-Frühstücksfernsehen „Good Morning America“ des Senders ABC. Er habe sich damals Hilfe gesucht, habe mit einem katholischen Priester gesprochen, so Neeson nun im ABC-Interview. Über sein Verhalten sagte er: „Es schockierte mich und es verletzte mich.“