Sozialwirtschaft: Warnstreiks in 75 Betrieben

Nach dem Scheitern der Verhandlungen über den Kollektivvertrag in der Sozialwirtschaft wird es nächste Woche „in 75 Betrieben an ausgewählten Standorten“ Warnstreiks geben. Das kündigte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, der stellvertretende GPA-Bundesgeschäftsführer Reinhard Bödenauer, heute an. Er versicherte aber, dass man den Klienten nicht schaden werde.

Die Warnstreiks werden aufgeteilt auf drei Tage von Dienstag bis Donnerstag jeweils abwechselnd in den 75 Betrieben stattfinden. Davon betroffen sollen etwa Behindertenwerkstätten oder Einrichtungen für die Nachmittagsbetreuung sein. Ein Notbetrieb sei überall garantiert, versicherte Bödenauer. Er betonte, dass sich auch die Beschäftigten nicht vorstellen könnten, die von ihnen zu pflegenden Personen im Stich zu lassen. Es gebe viel Unterstützung für die Forderungen sowohl von den Klienten als auch von den Angehörigen.

Neben den Warnstreiks wird es nächste Woche auch noch andere Aktivitäten der Gewerkschaft geben. So sollen etwa Betriebsversammlungen während der Arbeitszeit stattfinden. Dabei sollen weiter gehende Streiks beschlossen werden, wenn auch in der nächsten Verhandlungsrunde am 18. Februar keine Einigung erzielt werden sollte.