Dreitägige Warnstreiks in der Sozialwirtschaft

Nach dem vorläufigen Scheitern der Kollektivvertragsverhandlungen für die Sozialwirtschaft haben heute dreitägige Warnstreiks im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich begonnen. Bis Donnerstag gibt es in rund 75 Betrieben an 150 Standorten zeitweilige Arbeitsniederlegungen. Außerdem werden in zahlreichen Betriebsversammlungen neue Streiks beschlossen.

Neben zahlreichen kleineren Organisationen sind von den Warnstreiks auch Teile der SPÖ-nahen Volkshilfe, des ÖVP-nahen Hilfswerks, der Lebenshilfe sowie des Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnhäuser betroffen. Darüber hinaus sind viele weitere Aktionen geplant, wie etwa eine Standkundgebung auf der Wiener Mariahilfer Straße.

Die Gewerkschaft versicherte im Vorfeld zwar, dass Betreuung und Pflege garantiert seien, keine Betroffenen würde zu Schaden kommen. „Leib und Leben sind gesichert“, hieß es. Allerdings wurden Beeinträchtigungen nicht ganz ausgeschlossen. So können Behindertenwerkstätten ebenso ausfallen wie in der Pflege einzelne Tagesbetreuungen oder auch Teile der Kinderbetreuung.