Venezolaner fordern Grenzöffnung für humanitäre Hilfe

Im andauernden Machtkampf zwischen dem venezolanischen Staatschef Nicolas Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaido sind erneut zahlreiche Regierungsgegner auf die Straße gegangen. Anlässlich des heutigen Tages der Jugend riefen sie bei einer Demonstration in Caracas die Streitkräfte auf, die humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung ins Land zu lassen.

„Mit der Kraft der Jugend fordern wir, dass die humanitäre Hilfe hereingelassen wird, und gedenken all der jungen Menschen, die im Kampf für die Freiheit in Venezuela gefallen sind“, schrieb Guaido auf Twitter.

Seit der vergangenen Woche warten in der kolumbianischen Grenzstadt Cucuta zehn Lastwagen mir etwa 100 Tonnen Hilfsgütern auf die Erlaubnis, passieren zu dürfen. In dieser Woche soll zudem eine Sammelstelle für Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel im brasilianischen Bundesstaat Roraima eingerichtet werden.

Das erdölreichste Land der Welt leidet unter einer schweren Versorgungskrise. Viele Menschen hungern, in den Krankenhäusern fehlt es an Medikamenten und Material. Maduro lehnt die humanitäre Hilfe allerdings ab. Er befürchtet, dass die Lieferungen lediglich ein Vorwand für eine militärische Intervention in Venezuela sein könnten.