Prinz Harry und Meghan
Reuters/Simon Dawson
George Clooney warnt

Meghan „verfolgt und gejagt wie Diana“

US-Schauspieler George Clooney macht sich große Sorgen wegen des Umgangs der Presse mit der britischen Herzogin Meghan. Sie werde wie Diana „verfolgt, verunglimpft und gejagt“, so Clooney, der fürchtet, dass seiner engen Freundin auch ein ähnliches Schicksal droht.

„Sie ist eine im siebenten Monat schwangere Frau und sie ist auf die gleiche Weise verfolgt, verunglimpft und gejagt worden wie Diana“, sagte Clooney über Meghan in einem Interview mit dem australischen Magazin „Who“. Diana war die Mutter von Meghans Ehemann Prinz Harry. Mit dieser medialen Jagd auf Meghan „wiederholt sich die Geschichte“, fügte der selbst auf seine Privatsphäre sehr bedachte Hollywood-Star mit Blick auf die britische Prinzessin Diana hinzu.

„Wir haben gesehen, wo das endet“, so Clooney. Diana war 1997 bei einem Autounfall in einem Tunnel in Paris ums Leben gekommen, als ihr Wagen von Paparazzi auf Motorrädern verfolgt wurde. Harry war damals zwölf Jahre alt und brauchte nach eigenen Angaben viele Jahre, um mit diesem Verlust fertigzuwerden. Seitdem gilt sein Verhältnis und das seines Bruders William zur Presse als besonders schwierig.

Prinz Harry und Meghan
AP/Pool Photo/Charlotte Graham
Meghan erwartet Ende April, Anfang Mai ihr erstes Kind mit Prinz Harry

Berichterstattung wird zunehmend harscher

Der britische Prinz und die US-Schauspielerin Meghan Markle hatten im Mai vergangenen Jahres geheiratet. Ende April oder Anfang Mai soll ihr erstes Kind auf die Welt kommen. Zunächst wurde Meghan in der britische Presse positiv aufgenommen. Die Tochter einer afroamerikanischen Mutter, die sich schon länger für Frauenrechte einsetzte, bringe frischen Wind ins britische Königshaus, hieß es vielfach.

George Clooney und Amal Clooney
APA/AFP/Getty Images/Rich Fury
George Clooney und seine Frau, Staranwältin Amal Clooney, legen ebenfalls viel Wert auf Privatsphäre und die ihrer Kinder

Die Berichterstattung über die Herzogin wurde aber zunehmend harscher. Immer wieder berichteten die bekannt forschen britischen Boulevardblätter auch über ihre entzweite Familie in den USA. Vergangene Woche veröffentlichte eine Zeitung einen sehr persönlichen Brief, den Meghan an ihren Vater Thomas Markle geschrieben haben soll. Darin heißt es: „Hör auf zu lügen, hör auf, meine Beziehung zu meinem Ehemann auszunutzen.“

„Ich kann Ihnen nicht sagen, wie frustrierend es ist, dass ein Brief von einer Tochter an einen Vater veröffentlicht wird“, meinte Clooney. Aus seiner Sicht sei das „unverantwortlich“, und er sei „überrascht“ über ein derartiges Vorgehen.

Kontakt vor allem über Medien

Meghans Familie lässt ihr über die Medien immer wieder ausrichten, dass sie an einer Annäherung und Versöhnung interessiert sei. Zu Weihnachten sagte ihr Vater im Frühstücksfernsehen des Senders ITV: „Ich liebe dich sehr, du bist meine Tochter, und ich würde sehr gerne von dir hören.“ Er habe seit der Hochzeit im Mai, zu der er aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen konnte, keinen Kontakt zu Meghan, so Markle, der von Meghans Mutter geschieden ist.

Der 74-Jährige, der in Mexiko lebt, hatte sich vor der Hochzeit einer Herzoperation unterzogen. Davor hatte er für Wirbel gesorgt, weil er sich für viel Geld und gegen den Willen des Kensington-Palasts von Paparazzi ablichten ließ. Seine Tochter könne ihn „anrufen oder auf andere Art kontaktieren, sie kann mir einfach eine SMS schicken“. Auch Halbbruder Thomas Markle junior sagte gegenüber der deutschen Zeitschrift „Bunte“, dass er sich eine Aussöhnung seines Vaters und seiner Halbschwester wünsche.