China sperrt Basislager für Touristen

China hat das Basislager auf seiner Seite des Mount Everest für alle Besucher, die keine Klettererlaubnis haben, gesperrt. Die Behörden griffen zu der ungewöhnlichen Maßnahme, um das ständig wachsende Abfallproblem unter Kontrolle zu bekommen, berichtete die BBC.

Die Sperre bedeutet, dass Reisende nur bis zum Rongbuk-Kloster, das sich etwas unterhalb des Basislagers befindet, gelangen können. Das Basislager ist auf 5.200 Meter Seehöhe.

Mount Everest
APA/AFP/Phunjo Lama

Immer mehr Touristen, immer mehr Müll

Von der südlichen Seite, also von Nepal aus, besuchen mehr Touristinnen und Touristen den Berg. In den vergangenen Jahren ist die Zahl auf der chinesischen Seite aber ständig gestiegen. Das in Tibet gelegene Basislager ist beliebt, weil es per Auto erreichbar ist. Jenes in Nepal ist nur zu Fuß zu erreichen.

Auf dem Mount Everest kämpfen die Behörden auf beiden Seiten seit Jahren mit dem ständig wachsenden Müllberg. Laut den aktuellsten verfügbaren chinesischen Angaben hatten 40.000 Menschen im Jahr 2015 das Basislager besucht.

Der Zugang bis zum Rongbuk-Kloster ist weiter möglich. Und entgegen anders lautenden Gerüchten können laut chinesischen Angaben Bergsteiger mit offizieller Klettererlaubnis weiter den Everest besteigen. Bereits im Jänner hatten die Behörden mitgeteilt, dass die Zahl der Bergsteiger auf 300 jährlich begrenzt wird.