USA stellen 200 Tonnen Hilfsgüter für Venezuela bereit

Die USA wollen weitere Hilfsgüter an die kolumbianisch-venezolanische Grenze bringen. Die für die notleidende Bevölkerung in Venezuela bestimmte Lieferung im Umfang von 200 Tonnen werde in den kommenden Tagen per Militärtransportflugzeug erfolgen, hieß es gestern aus dem US-Verteidigungsministerium.

Venezuelas Präsident Nicolas Maduro warf den USA vor, Venezuela zu berauben und im Gegenzug mit „verfaultem und verseuchtem Essen“ abspeisen zu wollen. Durch die US-Sanktionen gegen Venezuelas Ölsektor sei seinem Land ein Schaden von 30 Milliarden Dollar entstanden, sagte Maduro. Nun biete Washington seinem Land „Brosamen“ an.

Venezuelas Regierung lehnt humanitäre Hilfe aus den USA bisher kategorisch ab. Die Armee blockiert seit Tagen einen Grenzübergang zu Kolumbien, um die Lieferung von bereitstehenden Hilfsgütern zu verhindern.

Guaido-Lager will Goldgeschäft einfrieren

Mitarbeiter des selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaido haben unterdessen die Citibank aufgefordert, ein Goldgeschäft mit der Regierung von Präsident Maduro einzufrieren. Nach einem Kreditvertrag komme das US-Geldhaus in den Besitz des Goldes, wenn Venezuela das Darlehen nicht zur Fälligkeit im März bedienen könne, sagte der Abgeordnete Angel Alvarado.

Darauf solle die Bank aber verzichten. „Wir wollen das Gold nicht verlieren.“ Nach Informationen aus Finanzkreisen ist das Gold 1,1 Milliarden Dollar (980 Mio. Euro) wert. Die Citigroup, der die Citibank gehört, lehnte eine Stellungnahme ab.