Kurz in Hiroshima: Bekenntnis gegen Atomwaffen

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am letzten Tag seiner Ostasienreise heute die japanische Stadt Hiroshima besucht, wo vor fast 74 Jahren die erste Atombombe abgeworfen wurde. Gemeinsam mit ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann und Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) legte Kurz einen Kranz im Friedenspark von Hiroshima nieder.

Der Bundeskanzler traf außerdem den Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, den Gouverneur der umliegenden Präfektur, Hidehiko Yuzaki, sowie zwei Überlebende der Tragödie. Die Gesprächspartner ersuchten den Gast, sich für eine Abschaffung der Atomwaffen weltweit einzusetzen. Kurz versprach, dass „wir uns als Republik Österreich weiter für eine atomwaffenfreie Welt einsetzen werden“.

Bereits tags zuvor hatten Kurz und der japanische Premierminister Shinzo Abe nach einem Treffen in Tokio ihren Willen unterstrichen, für eine Welt ohne Kernwaffen zu kämpfen. Mit Blick auf das zweite Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un Ende des Monats waren sich die beiden Regierungschefs einig, dass die internationale Staatengemeinschaft die Bemühungen zur Lösung des Konflikts um das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenprogramm unterstützen sollte. Kurz lud Abe zu einem Gegenbesuch nach Österreich ein.