Ein kleiner, auf Kuba eingeschlagener Meteorit weist Wissenschaftlern zufolge eine geringe radioaktive Strahlung auf. Teile des Himmelskörpers sollten deshalb auf keinen Fall zu Schmuck verarbeitet werden, der längere Zeit am Körper getragen wird, warnte gestern die kubanische Parteizeitung „Granma“.
Der Meteorit kam Anfang Februar in zahlreiche Fragmente zerstückelt in der westlichen Provinz Pinar del Rio in einem bewohnten Gebiet des Landes vom Himmel. Bisher haben Wissenschaftler mehr als hundert Teile gefunden. Andere Stücke des Himmelskörpers wurden von Bewohnerinnen und Bewohnern aufgesammelt und als Andenken behalten.
372 Millionen Kilometer von Erde entfernt
Nach bisherigen Untersuchungen besteht die Möglichkeit, dass der Meteorit vom Asteroiden Vesta stammt, der rund 372 Millionen Kilometer von der Erde entfernt liegt und als der drittgrößte im Sonnensystem gilt. Nach Schätzungen der NASA wurde beim Eintritt des Meteoriten in die Erdatmosphäre eine Energie entsprechend einer Explosion von 1.400 Tonnen des Sprengstoffs TNT freigesetzt.