Air-France-KLM-Chef will Airlines enger verzahnen

Der neue Air-France-KLM-Chef Benjamin Smith will den französisch-niederländischen Luftfahrtkonzern durch bessere Zusammenarbeit seiner beiden großen Airlines auf niedrigere Kosten trimmen. Flotten, Flugpläne und Allianzen mit anderen Airlines sollen schrittweise harmonisiert werden, wie Smith heute mitteilte. Der Einkauf werde gebündelt, Kundendaten sollen gemeinsam genutzt werden.

„Diese ersten Erfolge ebnen unserem Anspruch den Weg, eine führende Position in Europa und weltweit zurückzugewinnen“, erklärte Smith in Paris. 2018 belasteten neben höheren Treibstoffkosten vor allem Streiks bei Air France den Konzern. Der Tarifkampf führte zum Rücktritt von Konzernchef Jean-Marc Janaillac, dessen Nachfolge der Kanadier Smith im September antrat.

Die Fluggesellschaften Air France mit ihrer Billigsparte Hop, KLM und Transavia beförderten 2018 erstmals mehr als 100 Millionen Passagiere. Trotz eines Umsatzwachstums von 2,5 Prozent auf 26,5 Mrd. Euro brach der Betriebsgewinn um fast um ein Drittel auf 1,33 Mrd. Euro ein. Unterm Strich gab es einen Gewinnanstieg.