Venezuela sperrt sämtliche Häfen für auslaufende Schiffe

Die venezolanische Regierung hat gestern sämtliche Häfen des Landes für auslaufende Schiffe gesperrt. Bis zum 24. Februar dürften keine Schiffe mehr die Häfen verlassen, heißt es in einer Anweisung der Streitkräfte, die der Nachrichtenagentur AFP in Caracas vorlag.

In dem Dokument werden Sicherheitsgründe für die Maßnahme angeführt. Mit der Blockade, die „für alle Häfen“ gelte, will die Regierung offenbar verhindern, dass die Hilfslieferungen der USA ins Land gelangen.

Zuvor hatte Verteidigungsminister Vladimir Padrino erklärt, dass die Armee an allen Landesgrenzen im Alarmzustand sei. Auch die Luft- und Seegrenze zu den vorgelagerten niederländischen Antilleninseln Aruba, Bonaire und Curacao sei geschlossen.

Die Opposition will ab dem 23. Februar Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung ins Land holen. In einem Lager der kolumbianischen Grenzstadt Cucuta warten Hilfslieferungen aus den USA darauf, nach Venezuela gebracht zu werden. Weitere internationale Hilfe, darunter auch aus Frankreich, sollen über Brasilien und Curacao ins Land kommen.