Pompeo: USA halten Druck auf Nordkorea aufrecht

US-Außenminister Mike Pompeo hat eine Lockerung von Sanktionen seines Landes gegen Nordkorea vor bedeutenden Fortschritten bei der atomaren Abrüstung ausgeschlossen. „Das amerikanische Volk sollte wissen, dass wir die härtesten Wirtschaftssanktionen haben, die jemals gegen Nordkorea verhängt wurden“, sagte Pompeo heute dem Sender NBC.

„Wir werden mit diesem Druck nicht nachlassen, bevor wir nicht zuversichtlich sind, dass wir dieses Risiko (durch Nordkoreas Atomwaffen) substanziell reduziert haben“, so der US-Außenminister. Am kommenden Mittwoch kommen US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un in Hanoi zu ihrem zweiten Gipfel zusammen.

Pompeo lehnt Kompromisse ab

Pompeo betonte, Ziel bleibe die „vollständige überprüfbare Denuklearisierung“ Nordkoreas. Dabei könne es keine Kompromisse geben. Aus dem Weißen Haus hieß es zudem, eines der Ziele bei dem zweitägigen Gipfel in Hanoi sei, ein gemeinsames Verständnis mit der nordkoreanischen Seite dafür zu entwickeln, „was Denuklearisierung ist“. Unterhändler beider Seiten seien bereits in Hanoi und würden bis zum Gipfel weiter verhandeln.

Im Juni vergangenen Jahres hatten sich Trump und Kim in Singapur getroffen. Kim hatte in Singapur zwar seine grundsätzliche Bereitschaft zur „vollständigen Denuklearisierung“ erklärt. Es gab aber keine konkreten Zusagen, bis wann Nordkorea sein Atomwaffenarsenal abrüsten will und wie die Gegenleistungen der USA aussehen könnten. Trumps Ziel ist es, Nordkorea zu einer vollständigen atomaren Abrüstung zu bewegen.