Französische Armee tötet Al-Kaida-Anführer in Mali

Die französischen Streitkräfte haben nach Regierungsangaben einen führenden Al-Kaida-Kämpfer in Mali getötet. Der Algerier Yahia Abu el-Hamam sei nördlich von Timbuktu zusammen mit anderen „Terroristen“ von französischen Luft- und Bodenkräften getötet worden, teilte Verteidigungsministerin Florence Parly heute in Paris mit.

Hamam wird unter anderem für die Entführung westlicher Staatsbürger im Norden und Westen Afrikas verantwortlich gemacht. Das Verteidigungsministerium nennt ihn „Kopf und Finanzier“ mehrerer Angriffe. Er leitete das „Emirat Sahara“ im Terrornetzwerk Al-Kaida im islamischen Maghreb (AQMI). Zudem soll er Stellvertreter von Tuareg-Anführer Iyad Ag Ghaly gewesen sein.

Frankreich, die ehemalige Kolonialmacht in der Sahelzone, hat in der Region im Zuge der „Operation Barkhane“ etwa 4.000 Soldaten stationiert. Es unterstützt außerdem eine gemeinsame Militäreinheit der Sahel-Staaten Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad im Kampf gegen bewaffnete Dschihadisten. Dazu kommt der UNO-Einsatz MINUSMA mit rund 12.000 Soldaten. An dem 2013 gestarteten Einsatz beteiligt sich auch das österreichische Bundesheer.