Frau in rotem Mantel und mit einem roten Regenschirm geht über einen Zebrastreifen
APA/Barbara Gindl
Wechselhaft

Achterbahn der Temperaturen

Der Frühling naht zwar schon in kleinen Schritten, aber ab dem Wochenende ist es vorerst vorbei mit dem milden Wetter. Denn auf das Land kommt ein Potpourri aus Sonne, Regen und Wolken zu. Nach den Rekordwerten im Februar – bis zu 24,2 Grad – spielen die Temperaturen laut Prognose der ORF-Wetterredaktion nun Achterbahn.

Während zuletzt Mäntel gegen T-Shirts getauscht wurden, weil die Höchstwerte teils über 20 Grad lagen, feierte am Freitag zumindest der Pullover ein Comeback. Die Temperaturen liegen bei etwa fünf bis 15 Grad, wobei es am Nachmittag abkühlt. Überhaupt überwiegen am Freitag in der Nordhälfte die Wolken, und an der Alpen-Nordseite regnet es auch immer wieder, sonst ziehen zeitweise Regenschauer durch. Im Süden und zum Teil im Osten hingegen bleibt es trocken, Sonne und Wolken wechseln einander ab.

Auch am Samstag zeigt sich das Land geteilt. Nach Informationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bleibt es im Süden sonnig und trocken. Im Norden und Osten des Landes machen sich noch viele Wolken bemerkbar. Es regnet am meisten entlang der Alpen-Nordseite sowie am Alpen-Ostrand. Die Frühtemperaturen reichen von minus ein bis plus fünf Grad, die Höchstwerte von vier bis 13 Grad, mit den höchsten Temperaturen im Süden und Westen.

Über Süden und Westen strahlt die Sonne

Dichtere Wolken gibt es auch am Sonntag. Mitunter starke Bewölkung gibt es direkt an den Alpen. Hier regnet es vor allem in der Früh noch etwas. Ansonsten gehen nur vereinzelt Schauer nieder, bevor es am Nachmittag trocknet und sich die Sonne durchsetzt. Vom Innviertel bis zum Wienerwald bläst der Westwind abschnittsweise lebhaft.

Jogger auf der Praterhauptallee
APA/Herbert Neubauer
Die Temperaturen am Wochenende sinken zwar, mit passender Bekleidung ist Freiluftsport freilich möglich

Im Westen und Süden verläuft der Tag hingegen generell trocken, bei wenigen Wolken überwiegend sonnig und zudem eher schwach windig. Die Frühtemperaturen liegen bei minus zwei bis plus sieben Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei zehn bis 15 Grad.

Kaltfront am Montag

Am Montag beginnt der Tag noch verbreitet sonnig. Bereits am Vormittag aber greift eine Kaltfront mit Regen auf den Westen über. Dazu wird es ungemütlich mit stark auffrischendem Westwind. Nach und nach wird es kälter, und die Schneefallgrenze sinkt am Nachmittag unter 1.000 Meter Seehöhe.

Im Osten und Süden verläuft der Vormittag noch trocken und teils sonnig, ehe sich die Niederschläge auch hierher ausbreiten. Im Süden kann der Regen später auch kräftig werden. Der westliche Wind legt tagsüber überall an Stärke zu. Die Frühtemperaturen erreichen ein bis acht Grad, die Tageshöchstwerte zehn bis 18 Grad – wobei diese nur im Osten erreicht werden. In Kärnten und Tirol sind elf Grad möglich.

Weitere Störung am Dienstag

Am Dienstag zieht eine weitere Störung über das Land und passt die Temperaturen an die Jahreszeit an. Am meisten Niederschlag fällt entlang der Alpen-Nordseite im Westen. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 600 und 1.200 Meter Seehöhe. Zwischendurch zeigt sich ab und zu die Sonne, häufiger zeigt sie sich abseits der Berge und generell im Süden.

Sonne über den winterlichen Bergen des Dachsteinmassivs, Pongau
picturedesk.com/Franz Pritz
Am Wochenende ist das Land geteilt: Sonne im Süden, bewölkt im Norden

Immer wieder bläst kräftiger, böiger Wind aus westlichen Richtungen, windschwach bleibt es nur im Süden und Südosten. Von minus zwei bis plus sechs Grad in der Früh steigen die Temperaturen auf bis zu elf Grad. Grundsätzlich bleibt es je nach Region unter dem Höchstwert. Am Mittwoch gibt es etwas mehr Sonnenschein mit bis neun Grad, im Südosten auch bis zu elf Grad. Nur noch zeitweise ziehen Regen- und Schneeschauer durch.

Die kommende Temperaturachterbahn ist mit Blick auf Ende Februar, Anfang März noch etwas erstaunlicher. Denn der 28. Februar 2019 brach den Rekord für einen Februar-Tag in Österreich. Im südburgenländischen Güssing und im weststeirischen Deutschlandsberg wurden jeweils 24,2 Grad registriert. Den bisherigen Höchstwert hatte Bruck an der Mur seit dem 29. Februar 1960 mit 23,6 Grad verzeichnet. An 50 der rund 280 Wetterstationen der ZAMG wurden mehr als 20 Grad gemessen.