Die Regierungsparteien ÖVP und FPÖ haben heute Veranstaltungen zum Aschermittwoch abgehalten. Die FPÖ beging ihren traditionellen politischen Aschermittwoch in Ried im Innkreis, die ÖVP in Klagenfurt.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sprach vor rund 2.000 Anhängern über Regierungsarbeit und EU-Wahl. Die Opposition kam nicht gut bei seiner Ansprache davon. „In den Medien reden sie ja oft von ‚Vereinigter Opposition‘. Aber das ist eigentlich falsch. In Wahrheit müsste man ‚Vereinsamte Opposition‘ sagen“, so Strache. Den Sozialdemokraten richtete er aus, dass deren Chefin Pamela Rendi-Wagner als Ärztin für Impfprävention, Reisemedizin und Infektionsepidemiologie vom „falschen Fach“ für die SPÖ sei. „Denn diese Partei braucht keine Schutzimpfung, sondern gehört dringend auf die Intensivstation.“
ÖVP schwört Partei auf Geschlossenheit ein
Beim Aschermittwoch der ÖVP in Klagenfurt stand vor allem das Thema Europa im Mittelpunkt. Neben Kandidaten für die EU-Wahl im Mai kamen auch Vertreter der Landespartei zu Wort, die die Partei auf Geschlossenheit einschworen.
Othmar Karas, der ÖVP-Spitzenkandidat für die EU-Wahl, sprach immer wieder von dem wichtigen „Miteinander“ in Europa – denn dieses sei „gefährdeter denn je“: „Europa ist nicht fertig. Wir stoßen täglich an unsere Grenzen, die Menschen spüren das.“ Mit Schuldzuweisungen löse man kein Problem, „mit Lügen führen wir nur das Chaos herbei“, sagte Karas mit Blick auf den Brexit. Nicht die Mitgliedschaft bei der und die Idee der EU sei das Problem, „sondern die Verlogenheit im Umgang mit der Europäischen Union“. Das Miteinander sei die Antwort auf „Populisten, Nationalisten und Egoisten“.
Klitschko zu Gast
Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sprach über die EU-Wahl und bat die rund 1.300 Gäste um Unterstützung für die Kandidaten. Der Bundeskanzler hatte prominenten Besuch aus dem Ausland zu Gast in der Messearena Klagenfurt: den ehemaligen Boxweltmeister und heutigen Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko.