Palästinenser bei Unruhen an Gaza-Grenze getötet

Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten ist nach palästinensischen Angaben ein Mann an der Gaza-Grenze erschossen worden. Weitere mehr als 40 Palästinenser seien verletzt worden, berichtete das Gesundheitsministerium in Gaza gestern.

Nach Angaben der israelischen Armee hatten sich am Nachmittag rund 8.400 Palästinenser an verschiedenen Punkten am Grenzzaun versammelt. Sie hätten Sprengsätze auf den Grenzzaun geworfen sowie Steine auf den Zaun und Soldaten. Palästinenser hätten Reifen in Brand gesetzt. Die Soldaten hätten entsprechend reagiert, um die Unruhen aufzulösen, sagte ein Sprecher. Dabei sei auch den Vorgaben entsprechend geschossen worden.

Zudem drangen nach Armeeangaben zwei Menschen aus dem Gazastreifen nach Israel ein. Bei der weiteren Untersuchung seien eine Granate und ein Messer gefunden worden.

Israelische Kampfflugzeuge haben in der Nacht Stellungen der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas im Gazastreifen angegriffen. Zuvor war eine Rakete aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels abgefeuert worden, richtete dort aber nach offiziellen Angaben keinen Schaden an.