USA verhängen Sanktionen gegen venezolanische Bank

Die USA haben ihre Sanktionen gegen die Regierung des venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro ausgeweitet. Wie das US-Finanzministerium heute mitteilte, wurde die in Russland ansässige Evrofinance Mosnarbank mit Sanktionen belegt, die teilweise in venezolanischem Besitz ist. Demnach dürfen US-Bürger und -Bürgerinnen sowie -Einrichtungen keine Geschäfte mehr mit ihr machen. Zudem sei das Kapital von Evrofinance in den USA eingefroren worden.

In einer Pressemitteilung von Finanzminister Steven Mnuchin heißt es, der Schritt wende sich „gegen ausländische Geldinstitute, die das nicht legitimierte Maduro-Regime an der Macht halten und zum wirtschaftlichen Zusammenbruch und der Notlage beitragen, die derzeit die Bürger von Venezuela heimsuchen“.

Die neuen Sanktionen sind Teil einer Strategie, mit der die USA versuchen, Venezuela vom internationalen Bankensystem abzuschneiden. Der Leiter des Anti-Geldwäsche-Ausschusses der Vereinigung Amerikanischer Banker in Florida, Daniel Guiterrez, sieht bei einigen Geldinstituten inzwischen Bedenken, überhaupt noch Geschäfte mit Venezuela zu machen. Angesichts hoher Strafen bei der Verletzung etwaiger Sanktionen hätten viele große Banken in den USA inzwischen entschieden, „sich von Venezuela zu entkoppeln“.