Unibetrugsskandal kostet Lori Loughlin TV-Rollen

Die in einen Bestechungsskandal verwickelte US-Schauspielerin Lori Loughlin (54, „Full House“) hat ihre Rollen in Produktionen des US-Fernsehsenders Hallmark Channel verloren. „Wir arbeiten nicht mehr mit Lori Loughlin zusammen“, teilte das Unternehmen in einer Erklärung laut People.com gestern mit.

Sämtliche Projekte mit der Schauspielerin, darunter „Garage Sale Mysteries“, seien eingestellt worden. Sie spielte auch in der Serie „When Calls the Heart“ mit.

US-Schauspielerin Lori Loughlin
AP/Invision/Richard Shotwell

Erschlichener Zugang zu Eliteuni

Hintergrund ist ein Betrugsskandal um unrechtmäßig erschlichenen Zugang zu Eliteuniversitäten für die Kinder betuchter Prominenter. Loughlin war nach Dreharbeiten im kanadischen Vancouver nach Los Angeles zurückgekehrt, wo sie am Mittwoch festgenommen wurde.

Gegen Zahlung einer Millionenkaution kam sie vorerst wieder auf freien Fuß. Auch ihr Mann, der Modedesigner Mossimo Giannulli, wurde im Zuge des Skandals angeklagt. Das Paar soll 500.000 Dollar (rund 440.000 Euro) gezahlt haben, um seine beiden Töchter als vermeintliche Ruderinnen über das Sportteam an der renommierten University of Southern California unterzubringen.

Unter den rund 50 Beschuldigten ist auch die Schauspielerin Felicity Huffman (56), bekannt aus der TV-Serie „Desperate Housewives“. Sie soll 15.000 Dollar Schmiergeld gezahlt haben, um zu erreichen, dass das Resultat ihrer ältesten Tochter bei einem Aufnahmetest geschönt wird.