Viele Teilnehmer bei Schüler-Klimademos

Am ersten weltweiten Tag des Schüler- und Schülerinnenstreiks für stärkere Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise zeichnet sich auch in Österreich eine rege Beteiligung ab. In Wien kamen laut Polizei 10.500 Jugendliche zum Protest zusammen. Im Vorfeld waren deutlich weniger erwartet worden.

Rund 1.500 Schüler und Klimaaktivisten trotzten in Bregenz dem strömenden Regen und demonstrierten für mehr Klimaschutz. Kurz nach 9.00 Uhr setzte sich der Demonstrationszug vom Bahnhof in Richtung Landhaus in Bewegung. Dabei ließen die Schüler lautstark wissen, worum es ihnen geht. Sie skandierten: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut!“

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Tausende setzen in Tirol Zeichen

Auch in Innsbruck ließen sich zahlreiche Schüler nicht vom Regen abhalten. Die Polizei zählte 4.000 Teilnehmer.

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Bunte Sprüche

Ausgesprochen kreativ zeigten sich etliche der rund 500 jungen Demonstrierenden bei der von der Kommunistischen Jugend Österreichs (KJÖ) organisierten Klimademo in Graz. Mit Sprüchen auf Plakaten wie „Mei Klima is net deppert – frei nach Edmund Sackbauer“ und „Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Bier“ kam der Spaß bei der Demo nicht zu kurz.

„Klimaschutz auf Schiene bringen“

Während in anderen Landeshauptstädten wie Bregenz, Graz und Innsbruck die Proteste bereits in vollem Gange waren, versammelten sich in Wien die Schüler erst am späteren Vormittag bei den Treffpunkten für den Sternmarsch zum Heldenplatz. Auch aus umliegenden Gemeinden in Niederösterreich reisten Jugendliche an. Vor der Karlskirche in der Wiener City forderten sie auf einem großen Transparent: „Klimaschutz auf Schiene bringen!“

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Thunberg: „Etwas geht sehr falsch“

Die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg hat den Regierungen weltweit zu wenig Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderwärmung bescheinigt. Anstatt zu handeln, vergeudeten Politiker allerorten Zeit, sagte die 16-Jährige heute laut Medienberichten am Rande einer Demonstration vor dem Reichstag in Stockholm.

„Etwas geht sehr falsch“, betonte sie und weiter: „Es gibt so viel, was getan werden muss. Aber ein Anfang wäre, dass sie damit anfangen zu sagen, wie es ist. Und was tatsächlich getan werden muss; wie sehr die Emissionen verringert werden müssen“, sagte Thunberg. Während die Schülerin ihr bekannt gewordenes Schild mit der Aufschrift „Skolstrejk för klimatet“ (Schulstreik fürs Klima) in der Hand hielt, war auf einem von anderen Demonstranten gehaltenen Banner zu lesen: „Ihr könnt das Klima nicht bestechen.“