Chorherr-Verein: Opposition ortet „Freunderlwirtschaft“

Die Wiener Oppositionsparteien sehen sich durch die Ergebnisse der Stadtrechnungshof-Prüfung in ihrer Kritik am Verein „s2arch“, in dem der ehemalige grüne Gemeinderat Christoph Chorherr über mehrere Jahre eine maßgebliche Funktion ausübte, bestätigt. NEOS ortete „schamlose Freunderlwirtschaft“, FPÖ und ÖVP sehen die Misswirtschaft im rot-grünen Wien nun dokumentiert.

Besonders scharf kritisierten NEOS, ÖVP, FPÖ, dass es für den Verein laut einer im Prüfbericht veröffentlichten Stellungnahme der zuständigen Magistratsabteilung „den politischen Willen gab“, das Projekt langfristig zu unterstützen. Daher sei die Förderung des Vereins von Anfang an als Sonderprojekt verstanden worden.

„Millionenförderungen ohne Leistungsnachweis“

FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp wies in einer Aussendung konkret auf diesen Umstand hin: „Man muss nicht lange überlegen, um zu wissen, wer diesen politischen Weg vorgegeben hat. Die Opposition jedenfalls nicht.“ ÖVP-Gemeinderatsmandatar Manfred Juraczka sieht in dem Prüfbericht „eindrucksvoll“ die Misswirtschaft von Rot-Grün dokumentiert: „Auf politischen Druck wird eine Sonderbehandlung für den Subventionswerber gewährt“, ärgerte er sich in einer Aussendung.

NEOS ortete ein „System Chorherr“. „Wir haben endlich den Beweis, dass sich SPÖ und Grüne gegenseitig Millionenförderungen gönnen, ohne einen Leistungsnachweis zu erbringen“, so Klubobmann Christoph Wiederkehr in einer Aussendung.