Ford will 5.000 Arbeitsplätze in Deutschland streichen

Der US-Autobauer Ford will in Deutschland mehr als 5.000 Arbeitsplätze abbauen. Das bestätigte ein Ford-Sprecher gestern. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ darüber berichtet. Die Belegschaft sei heute informiert worden, teilte eine Unternehmenssprecherin auf AFP-Anfrage mit. Der Jobabbau solle über Abfindungen und Frühpensionierungen erreicht werden.

Ford beschäftigt in Deutschland mehr als 24.000 Menschen – knapp 18.000 in Köln, 6.000 in Saarlouis und rund 200 in Aachen. Ziel der Stellenstreichungen sei, in Europa schnellstmöglich wieder zu einem profitablen Geschäft zurückzukehren, erklärte die Sprecherin.

Ankündigung bereits im Jänner

Im Jänner hatte Ford angekündigt, Stellen im gewerblichen und im kaufmännischen Bereich in allen Unternehmensteilen abbauen zu wollen. Zum Umbau gehöre auch, „weniger profitable Modellreihen“ einzustellen und „Märkte mit schwächerem Potenzial“ zu überprüfen.

Der Marktanteil des US-Konzerns sinkt in Europa seit Jahren – von rund elf Prozent im Jahr 2006 auf 6,4 Prozent 2018.