Marinevorfall vor Krim: Neue Sanktionen gegen Russen

Die EU und die USA haben neue Sanktionen gegen russische Verantwortliche und Firmen wegen des Vorgehens gegen ukrainische Marineschiffe vor der Krim verhängt.

Wie die EU gestern mitteilte, wurden acht weitere Russen wegen Handlungen gegen die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine in die Sanktionsliste aufgenommen. Sie dürfen nicht mehr in die EU einreisen, und ihr Vermögen wird eingefroren.

„Anhaltende Aggression in der Ukraine“

Es handle sich um eine Reaktion auf die Eskalation in der Straße von Kertsch und im Asowschen Meer sowie die Verstöße Russlands gegen internationales Recht. Moskau habe „ohne jede Rechtfertigung militärische Gewalt angewendet“, erklärte die EU. Sie verlängerte zudem bestehende Wirtschaftssanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate.

Die US-Regierung verhängte neue Sanktionen gegen sechs russische Verantwortliche, sechs russische Rüstungsfirmen sowie zwei auf der Krim tätige Energie- und Baufirmen. Washington reagiere damit auf Russlands „anhaltende Aggression in der Ukraine“, erklärte das US-Finanzministerium.

Die russische Küstenwache hatte im November in der Straße von Kertsch zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden verletzt, 24 Besatzungsmitglieder festgenommen.