„Gelbwesten“-Proteste: Macron will hart durchgreifen

Nach den Ausschreitungen bei den jüngsten „Gelbwesten“-Protesten in Paris will Staatschef Emmanuel Macron hart durchgreifen. Bei einem Besuch im Krisenstab des Innenministeriums kündigte er gestern Abend „starke, zusätzliche Entscheidungen“ zur Verhinderung von Gewalt an.

Randalierer hatten zuvor auf dem Boulevard Champs-Elysees Luxusgeschäfte geplündert und in Brand gesetzt. Sie errichteten brennende Barrikaden und zündeten eine Bankfiliale an. Dutzende Menschen wurden verletzt.

Tausende Menschen gingen auf die Straße

Macron sagte, seine Regierung habe seit November bereits eine Reihe von Maßnahmen gegen Krawallmacher ergriffen. Die Gewalt bei den gestrigen Protesten habe aber gezeigt, dass das nicht ausreiche. Alle, die bei den Unruhen dabei gewesen seien, hätten sich „zu Komplizen“ der Gewalttäter gemacht. Der Präsident hatte zuvor einen Kurzskiurlaub in den Pyrenäen abgebrochen und war nach Paris zurückgekehrt.

Das Innenministerium bezifferte die Zahl der Kundgebungsteilnehmer in Paris am Abend auf 10.000. Landesweit nahmen nach Ministeriumsangaben gut 32.000 Menschen an den Protesten teil. Vertreter der „Gelbwesten“ sprachen dagegen auf Facebook von fast 231.000 Teilnehmern.

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