Erste Blackbox-Daten von Ethiopian Airlines ausgewertet

Nach ersten Ermittlungsergebnissen ähneln die Flugschreiberdaten der am vergangenen Sonntag abgestürzten Ethiopian-Airlines-Maschine denen der im Oktober verunglückten indonesischen Lion-Air-Passagiermaschine. Die „eindeutigen Ähnlichkeiten“ würden noch näher untersucht, sagte die äthiopische Verkehrsministerin Dagmawit Mogesam heute.

Flugschreiber des abgestürzten Ethiopian-Airlines-Jets
APA/AFP/BEA/Romain Tarlet

Zugleich kündigte sie die Veröffentlichung eines vorläufigen Untersuchungsberichts „in 30 Tagen“ an. Bei dem Absturz der äthiopischen Maschine vom Typ Boeing 737 Max 8 waren 157 Menschen ums Leben gekommen, beim Lion-Air-Unglück mit einer Maschine desselben Typs 189 Menschen.

Die Blackboxes zeichnen den Sprechfunk im Cockpit und alle Flugdaten auf, weswegen sie für die Klärung der Unglücksursache wohl entscheidend sein werden. Auch US-Experten sind an der Untersuchung beteiligt.

Äthiopien trauert um Absturzopfer

In Äthiopien haben Tausende Menschen mit einem Trauergottesdienst der 157 Todesopfer gedacht. Im Rahmen der heutigen Zeremonie wurden 17 leere Särge in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in der Hauptstadt Addis Abeba beigesetzt. Jeder Sarg, eingehüllt in die Flagge des ostafrikanischen Landes, stand symbolisch für eines der äthiopischen Opfer.