US-Soldaten in Syrien: USA weisen Bericht zurück

Die USA haben einen Medienbericht entschieden zurückgewiesen, wonach fast tausend US-Soldaten in Syrien stationiert bleiben sollen. „Die Behauptung in einer wichtigen US-Zeitung, wonach die US-Armee plant, knapp tausend US-Soldaten in Syrien zu belassen, ist faktisch inkorrekt“, sagte Generalstabschef Joseph Dunford gestern (Ortszeit). Es gebe keine Änderung an den bisherigen Plänen von US-Präsident Donald Trump.

Das „Wall Street Journal“ hatte berichtet, die USA planten, weiterhin mit kurdischen Kämpfern in Syrien zusammenzuarbeiten. Dazu könnten bis zu tausend US-Soldaten in dem Land stationiert bleiben, zitierte das Blatt US-Beamte.

Dunford sagte lediglich, die USA wollten sich weiterhin eng mit dem türkischen Generalstab „hinsichtlich türkischer Sicherheitsinteressen entlang der türkisch-syrischen Grenze“ abstimmen. Auch stimme sich Washington weiter mit anderen Mitgliedern der internationalen Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ab.

US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember angekündigt, alle 2.000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen – mit der Begründung, der IS sei dort bezwungen. Im Februar hatte das Weiße Haus dann zunächst von 200 Soldaten gesprochen, die als „Friedenssicherungstruppe“ in Syrien bleiben sollten. Bald darauf hieß es aus dem Weißen Haus, 400 US-Soldaten sollten weiter in Syrien eingesetzt werden.