Kurz will bei Pflege Lösungen bis Jahresende

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will die drängenden Pflegefragen bis Jahresende gelöst haben. Das bekräftigte er heute bei einem Besuch in einem Pflegeheim in Bregenz. Wie die Pflege künftig finanziert werden soll, ist offen. „Wir schauen uns Modelle in aller Welt an und wollen ein System finden, das bestmöglich zu Österreich passt und eine nachhaltige Finanzierung sicherstellt.“

Die studierten Modelle reichten von einer Pflegeversicherung über eine Steuerzweckwidmung bis zu einer reinen Budgetfinanzierung. „Alle machen Sinn“, so Kurz. Es gelte die passende Lösung für Österreich zu finden: „Wir gehen unvoreingenommen an die Debatte heran.“ Jedenfalls wolle er von der alljährlich geführten Debatte über die Pflegefinanzierung wegkommen, sagte Kurz. Diese sei „unwürdig“.

Kurz verwies darauf, dass es in Österreich bereits mehr als 400.000 pflegebedürftige Menschen gebe, diese Zahl werde in Zukunft weiter steigen. Die sich stellenden Fragen könnten dabei nicht vom Bund alleine, sondern nur in Zusammenarbeit mit Ländern, Gemeinden und Fachleuten beantwortet werden.