Italienisches NGO-Schiff rettete 49 Menschen im Mittelmeer

Ein italienisches NGO-Schiff hat gestern im Mittelmeer 49 Menschen gerettet. Diese waren von Libyen aus mit einem Schlauchboot aufgebrochen. Das italienische Rettungsschiff „Mare Jonio“ sei in Richtung der Insel Lampedusa unterwegs, berichteten italienische Medien gestern Abend.

Das Rettungsschiff nahm die afrikanischen Migranten 40 Seemeilen von der libyschen Küste an Bord. Die libysche Küstenwache sei informiert worden, so die Crews des Rettungsschiffes. Ein libysches Motorboot habe sich zwar dem Rettungsort genähert, sei dann jedoch wieder zur Küste zurückgekehrt.

Die Crew an Bord des Rettungsschiffes rief die italienischen Behörden auf, einen sicheren Landehafen anzugeben. Der italienische Innenminister Matteo Salvini erwiderte, dass Italiens Häfen für NGO-Schiffe geschlossen seien. Er plane eine Verordnung, laut der NGO-Schiffe nicht mehr in italienischen Gewässern verkehren dürfen. Salvini hatte sich zuletzt immer wieder geweigert, Rettungsschiffe in Italien an Land gehen zu lassen. Diesmal handelt es sich jedoch um ein italienisches NGO-Schiff.