Über zwei Milliarden ohne Zugang zu sauberem Wasser

Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. Besonders betroffen sind dabei ohnehin schon diskriminierte Gruppen, wie aus dem heute in Genf veröffentlichten UNO-Weltwasserbericht hervorgeht.

Laut den Angaben haben Menschen, die aufgrund ihres Geschlechts, Alters, sozioökonomischen Status oder ihrer ethnischen, religiösen oder sprachlichen Identität benachteiligt sind, seltener Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Anlagen. Dem Bericht zufolge kann mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung keine sicheren Sanitäranlagen nutzen.

Auch für Geflüchtete ist die Situation besonders düster: In Flüchtlingslagern sei die Wasserversorgung oftmals besorgniserregend. Stadtbewohner und -bewohnerinnen seien generell bessergestellt als Bewohner ländlicher Regionen. So seien etwa weltweit in Städten 63 Prozent der Haushalte an ein Abwassersystem angeschlossen, in ländlichen Gebieten nur neun Prozent. Laut UNESCO haben auch in Europa und Nordamerika 57 Millionen Menschen keine Wasserleitungen in ihren Häusern.