Über 600 Ebola-Tote in Demokratischer Republik Kongo

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist die Zahl der Ebola-Toten auf mehr als 600 gestiegen. Seit August seien 603 Menschen gestorben, 314 seien geheilt geworden, teilte das Gesundheitsministerium in Kinshasa gestern mit. Unter den Toten seien 538 bestätigte Ebola-Fälle und 65 Verdachtsfälle.

Seit Anfang August wurden mehr als 89.000 Menschen geimpft. Tausenden Menschen habe das vermutlich das Leben gerettet, erklärte das Ministerium. Es ist bereits der zehnte Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo, seit die Krankheit in dem Land 1976 erstmals entdeckt wurde.

Dieses Mal ist die Bekämpfung der extrem ansteckenden Viruskrankheit besonders schwierig, weil es in der betroffenen Region immer wieder Angriffe bewaffneter Gruppen gibt. Nach zwei Angriffen auf Ebola-Behandlungszentren setzte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen Anfang des Monats ihre Arbeit in den Orten Katwa und Butembo aus.