Kräftige Lohnerhöhung in Holz- und Sägeindustrie

Gleich in ihrer ersten Kollektivvertragsrunde haben die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) und der Fachverband der Holz- und Sägeindustrie gestern eine Einigung erzielt. Ab 1. Mai 2019 steigen für 20.000 Arbeiter und Arbeiterinnen die KV-Löhne um 3,45 Prozent, die Ist-Löhne um 3,25 Prozent, hieß es heute Abend in einer Aussendung der Gewerkschaft.

Ausgleich für Zwölfstundentag

Für die elfte und zwölfte Stunde sowie ab der 51. Wochenstunde einigte man sich auf einen Überstundenzuschlag von 100 Prozent. „Damit haben wir einen Ausgleich für alle Arbeiterinnen und Arbeiter für die Arbeitszeitverlängerung dieser Bundesregierung geschaffen“, so Bau-Holz-Chef und SPÖ-Nationalrat Josef Muchitsch.

Weitere Regelungen: Bei einer Arbeitszeit über zehn Stunden gebühren zwei bezahlte Pausen von jeweils zehn Minuten pro Arbeitstag. Die Arbeiter erhalten zudem einen Rechtsanspruch auf tageweisen Zeitausgleich, wenn Überstunden in Zeit abgegolten werden.

Lehrlinge, die im laufenden Lehrverhältnis das 18. Lebensjahr vollenden, erhalten die Lehrlingsentschädigung des dritten Lehrjahres. Das entspricht einer Erhöhung von bis zu 100 Prozent.