Bus mit Schulkindern in Italien in Brand gesetzt

Ein Bus mit 51 Schulkindern und zwei Lehrern an Bord ist heute unweit von Mailand von einem italienischen Busfahrer mit senegalesischen Wurzeln in Brand gesetzt worden, der angeblich gegen die Einwanderungspolitik der Regierung in Rom protestieren wollte. Alle Kinder konnten aus dem Bus flüchten, bevor er in Flammen aufging.

Italienische Feuerwehrleute neben ausgebranntem Bus
AP/ANSA/Daniele Bennati

Niemand wurde ernsthaft verletzt, doch 14 Schüler wurden wegen Rauchvergiftung ins Spital eingeliefert. Auch der festgenommene Fahrer einer lokalen Busgesellschaft musste ins Spital gebracht werden. Der 47-Jährige, hatte den Auftrag, die Kinder nach einem Ausflug zu einer Sportanlage im Freien wieder in die Schule zurückzufahren. Er änderte jedoch plötzlich die Route und machte sich auf den Weg nach Mailand. Er bedrohte die Kinder mit einem Messer und betonte, er wolle zum Mailänder Flughafen Linate.

Laut den Schülern wollte der Fahrer gegen die Einwanderungspolitik der italienischen Regierung protestieren. „Schluss mit den Toten im Mittelmeer!“, soll er wiederholt gerufen haben. Einige Schüler alarmierten per Handy die Eltern, die ihrerseits die Polizei informierten.