Fahrzeugassistenten könnten Zahl der Unfälle reduzieren

90 Prozent der 40.000 Verkehrsunfälle jährlich gehen in Österreich auf menschliches Versagen zurück. Fahrassistenzsysteme könnten diese Zahl deutlich senken. „Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Lenker die Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile bzw. Grenzen der jeweils verwendeten Assistenzsysteme sehr gut kennt“, sagte Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) bei einer Pressekonferenz in Wien.

„Neben dem Anti-Blockier-System ABS und der elektronischen Stabilitätskontrolle ESP ist insbesondere der Notbremsassistent ein unverzichtbarer Begleiter“, so Robatsch, der die Verkehrssicherheitsforschung im KFV leitet.

Untersuchungen würden zudem zeigen, dass bei einer Durchdringungsrate von 100 Prozent durch den intelligenten Geschwindigkeitsassistenten die Zahl der bei Pkw-Unfällen getöteten Personen um 21 Prozent reduziert werden könnte. „Betrachtet man das Potenzial aller Fahrerassistenzsysteme, können bis zu 50 Prozent der Pkw-Unfälle und bis zu 22 Prozent der Lkw-Unfälle positiv beeinflusst werden“, so Robatsch.