Xi in Rom: „Kooperation zum gegenseitigen Vorteil“

Chinas Staatschef Xi Jinping hat heute zu Beginn einer fünftägigen Europareise in Rom den festen Willen seines Landes hervorgehoben, mit Italien die Zusammenarbeit im Rahmen des chinesischen Infrastrukturprojekts „Neue Seidenstraße“ zu stärken. Die „Kooperation zum gegenseitigen Vorteil“ werde mehrere Bereiche, darunter Wirtschaft, Infrastruktur und Kultur, betreffen, so der chinesische Staatschef.

Empfang von Chinas Staatschef Xi Jinping in Rom
AP/ANSA/Giuseppe Lami

Bei einer Pressekonferenz nach seinem Gespräch mit dem italienischen Präsidenten Sergio Mattarella im Quirinalspalast in Rom erklärte Xi, China und Italien werden unter anderem im Infrastrukturbereich kooperieren. Die „Neue Seidenstraße“ umfasst den Bau von Eisenbahnlinien, Straßen und Seeverbindungen von China nach Europa und Afrika.

„Italiens Beitrag für die ‚Neue Seidenstraße‘ hat eine entscheidende Relevanz“, sagte Mattarella vor Beginn eines hochkarätigen Wirtschaftsforums mit italienischen und chinesischen Unternehmen. Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte will morgen eine Absichtserklärung zur Unterstützung der „Neuen Seidenstraße“ unterzeichnen. Das Projekt ist in der EU, aber auch in Italien selbst umstritten.