Große Tutanchamun-Schau in Paris eröffnet

Nach mehr als 50 Jahren wird in Paris wieder eine große Schau über den ägyptischen Pharao Tutanchamun gezeigt. Mit mehr als 150 Objekten ist sie die bisher größte außerhalb Ägyptens. 60 Exponate sind überhaupt erstmals außerhalb Ägyptens zu sehen.

Wächterstatue
Reuters/Benoit Tessier

Mit der Ausstellung wolle man die 100-jährige Entdeckung des Grabes des Pharaos feiern, sagte der Kurator und Ägyptologe Tarek El Awady. Die bis zum 15. September dauernde Schau „Tutanchamun. Der Schatz des Pharaos“ in der Grande Halle de la Villette ist die erste Etappe in Europa innerhalb einer Welttournee, die im März 2018 in Los Angeles gestartet war.

Vermutlich die letzte „Tournee“

Die wertvollen Artefakte werden danach höchstwahrscheinlich nicht mehr auf Reisen gehen. Der Grund: Sie sollen in dem im Bau befindlichen Grand Egyptian Museum (GEM) bei Giseh in der Nähe von Kairo ihren Platz finden, zusammen mit den mehr als 5.000 Stücken, die der britische Archäologe Howard Carter 1922 in dem Grab des Kindkönigs (um 1330 v. Chr.) entdeckt hatte.

Die Objekte werden das Herzstück des GEM bilden, das mit mehr als 60.000 Quadratmetern das größte Museum sein wird, das dem antiken Ägypten gewidmet ist. Die Teileröffnung ist für 2020 geplant, die komplette Neueröffnung soll 2022 sein, pünktlich zum Jubiläum der Entdeckung des Grabes.