Marillenblüte
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Wetterumschwung

Kälte folgt auf Frühlingswochenende

Sonne und Temperaturen über 20 Grad haben am Wochenende die Österreicherinnen und Österreicher ins Freie gelockt. Doch mit den Frühlingsgefühlen ist vorerst – zumindest was das Thermometer anbelangt – Schluss. Zu Wochenbeginn folgt ein Kaltluftvorstoß, der auch der Landwirtschaft zu schaffen machen könnte.

Viele Menschen genossen die Sonnenstunden am Samstag und Sonntag in der Natur. In Wien und den Landeshauptstädten waren die Parks und Schanigärten voll. Wer einen Platz ergattern wollte, musste sich vielerorts gedulden. Frühlingshafte Fotos von Blumen und blühenden Bäumen dominierten auch die Social-Media-Profile der Österreicherinnen und Österreicher.

Am Samstag wurde der Wärmehotspot in der Steiermark gemessen. In der Landeshauptstadt Graz hatte es am Samstagnachmittag um die 22 Grad. Der eine oder andere wagte sich sogar schon mit kurzer Hose und T-Shirt aus dem Haus. Einige nutzten die Temperaturen auch zum Bärlauchsammeln.

Marillenblüte
APA/Hans Punz
Die Marillenbäume am Fuße des Stifts Göttweig sind in voller Blüte

Marillenblüte in der Wachau

In der Wachau stehen die etwa 100.000 Marillenbäume schon in voller Blüte. Das jährliche Naturschauspiel begann heuer besonders früh. Wie jedes Jahr lockten die weißrosa Blüten auch dieses Wochenende wieder viele Besucherinnen und Besucher an. Die Vollblüte wird aber erst im Laufe der nächsten Woche rund um den 27. März erwartet, prognostizieren die Tourismusbetriebe der Wachau. Die Wetterprognose für die Woche bereitet hingegen den Obstbäuerinnen und -bauern Sorge.

Denn durch die frühe Blüte steigt die Gefahr, solle es Nachtfrost geben. In der Steiermark etwa begannen einige Landwirte schon mit der Frostabwehr bei Marillenbäumen. Geheizt wird mit kleinen Öfen und Paraffinkerzen. Die Bäuerinnen und Bauern der Steiermark rechnen derzeit mit kleineren Schäden – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Menschen in Schanigarten
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Die frühlingshafte Stimmung in den Schanigärten wurde auch in Sozialen Netzwerken festgehalten

Kälteeinbruch mit Wochenbeginn

Zu Beginn der Woche wird es in ganz Österreich wieder recht unbeständig, und die spätwinterlichen Temperaturen kehren zurück. Zwar scheint noch ab und zu die Sonne, doch werden Wolken und einige Regen- und Schneeschauer immer häufiger, wie die ORF-Wetterredaktion meldet. Am Montagnachmittag können sogar ganz vereinzelt kurze Gewitter nicht ausgeschlossen werden.

Menschen im Wiener Stadtpark
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Die Temperaturen lockten viele Sonnenhungrige in den Wiener Stadtpark

Am häufigsten regnet oder schneit es im Stau der Alpen-Nordseite, am wenigsten im Osten und Süden. Die Schneefallgrenze liegt von Nord nach Süd bei 800 bis 1.500 Metern. Auch der Wind kehrt zurück, der die Temperaturen noch etwas kälter erscheinen lässt, wenn es untertags da und dort auch noch 15 Grad haben kann. Aus West bis Nordwest legen die Böen kräftig zu. Auch am Dienstag werden noch viele Wolken am Himmel zu sehen sein, es kann wieder zu Schauern und auch Schneefall bis etwa 400 Meter Seehöhe kommen.

Im Laufe der Woche könnte sich die Sonne zwar zwischendurch kurz hervortrauen, doch sind an der Alpen-Nordseite und im Norden des Landes Schnee- und Regenschauer nicht ausgeschlossen. Etwas schöner und sonniger wird es im Süden. Ab Donnerstag, Freitag bessert sich die Wetterlage dann wieder etwas. Bis zu 17 Grad sind im Westen möglich.