Kickl: Christchurch-Attentäter mit Österreichern in Nordkorea

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat den Nationalrat heute über den Ermittlungsstand in Österreich in Zusammenhang mit dem rechtsextremen Terroranschlag in Neuseeland informiert. Neu war dabei, dass der Attentäter seine Nordkorea-Reise im Jahr 2014 in einer Gruppe unternahm, in der sich auch drei Österreicher befanden.

Kickl zeigte sich „entsetzt und betroffen über diesen schrecklichen rechtsextremen Terrorakt, der in Neuseeland stattgefunden hat“. Aufgabe auch der österreichischen Sicherheitsbehörden sei es nun, die Hintergründe der Bluttat genauestens aufzuarbeiten und allen Hinweisen und Spuren nachzugehen. Das betreffe auch mögliche Verstrickungen und Netzwerke.

Zugleich vertrat er die Ansicht, dass die größte Gefahr, der man derzeit ausgesetzt sei, die islamistische sei. Kickl erinnerte an die Festnahme eines mutmaßlichen irakischen Terroristen in einem Wiener Gemeindebau. Gestern seien in Prag in Tschechien zwei weitere mutmaßliche Terroristen, mit denen dieser Iraker eine gemeinsame Zelle gebildet habe, festgenommen worden.