Kurz besuchte NS-Vernichtungsstätte in Weißrussland

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat an der NS-Vernichtungsstätte Maly Trostenez in Weißrussland ein Denkmal für die dort ermordeten österreichischen Juden eingeweiht. „Maly Trostenez ist der Name eines Ortes, den wir nicht vergessen dürfen“, sagte Kurz heute bei der Gedenkfeier nahe Minsk.

Kurz erinnerte daran, dass hier Menschen „in namenlosen Massengräbern bestattet wurden, um selbst die Erinnerung an sie auszulöschen“. Das Denkmal „Massiv der Namen“ soll nun dazu dienen, zumindest die Erinnerung an die Getöteten hochzuhalten. Weißrusslands Regierungschef Alexander Lukaschenko selbst sagte: „Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus ist heilig für unser Volk.“ Maly Trostenez sei „eine der größten Todesfabriken“ des NS-Regimes gewesen, erinnerte er.

Am Abend nimmt Kurz an einem „Abend der Erinnerung“ im Palast der Republik in Minsk teil, bei dem auch Ministerpräsident Sergej Rumas anwesend sein wird. Für morgen ist ein bilaterales Treffen mit Lukaschenko vorgesehen.